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Mathematik-Online-Lexikon:

Objektstruktur von Grafiken


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Wie die nachfolgende Abbildung zeigt, werden in MATLAB Grafiken mit Hilfe einer hierarchischen Objektstruktur verwaltet.
\unitlength7.3mm
\begin{picture}(24,7)
\put(11,6){\framebox{(}2,1){root}}
\put...
...amebox{(}2.5,1){surface}}
\put(20.5,.5){\framebox{(}2.5,1){text}}
\end{picture}
Die einzelnen Objekte bilden eine verkettete Liste, an deren Anfang das Root-Objekt steht, welches dem Kontrollfenster entspricht. Die nachfolgenden Figure-Objekte entsprechen den Grafikfenstern von MATLAB denen wiederum Koordinatenachsen oder Elemente graphischer Benutzeroberflächen wie Menüs oder Schaltflächen untergeordnet sind. Die eigentlichen graphischen Objekte wie Linien, Flächen, usw. werden an die jeweiligen Koordinatenachsen angehängt.

Jedes Objekt der Verwaltungsstruktur bekommt eine eindeutige Nummer, in MATLAB als Handle bezeichnet. Mit Hilfe dieser Nummer können die Objekte angesprochen und deren Eigenschaften ausgelesen oder modifiziert werden. Hierzu stehen unter anderem die folgenden Befehle zur Verfügung:

 get auslesen von Objekteigenschaften
 set setzen von Objekteigenschaften
 reset zurücksetzen von Objekteigenschaften
 delete löschen von Objekten
 gca Handle des aktiven Achsensystems
 gcf Handle des aktiven Grafikfensters
 gco Handle des aktiven Objekts
 findobj Handles der Objekte mit vorgegebenen Eigenschaften

Einen interaktive Zugriff auf die Objekteigenschaften bietet der Befehl plottools. Er blendet in das aktive Grafikfenster ein Benutzeroberfläche ein, die ein komfortables Bearbeiten der gesetzten Eigenschaften ermöglicht.

(Autoren: Hörner/Wipper)

[Beispiele] [Verweise]

  automatisch erstellt am 22.  5. 2009