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Mathematik-Online-Aufgabensammlung: Lösung zu | |
Aufgabe 1350: Zwei Oberflächenintegrale |
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Gegeben sei das Vektorfeld , .
Bezeichne eine Fläche, deren Träger durch
gegeben ist.
Bezeichne eine Fläche, deren Träger durch
gegeben ist.
Skizze des Trägers von .
Die Parametrisierung sei dabei so gewählt, daß der zugehörige Normalenvektor jeweils stets nicht nach unten zeige.
Berechne die Oberflächenintegrale und sowohl direkt als auch mit dem Stokesschen Integralsatz.
Wir verwende die Parametrisierungen
mit jeweils .
Wir berechnen die Oberflächenintegrale zunächst mit dem Stokesschen Integralsatz.
Den Rand von , der sich aus vier Geradenstücken zusammensetzt, beschreiben wir durch die folgenden vier ebenen Kurven.
Der Rand der Fläche wird also beschrieben durch die vier Raumkurven
Eine Betrachtung dieser Wege wird die Rechnung erleichtern. Zunächst ist ein konstanter Weg, d.h. ein Kurvenintegral längs dieses Weges ist 0 . Ferner ist genau der zu entegegengestetzte Weg. Die Kurvenintegrale längs dieser beiden Wege heben sich gegenseitig auf. Es bleibt zu betrachten. (Es bleibt also der anschaulich geometrische Rand von übrig.)
Der Rand der Fläche wird also beschrieben durch die vier Raumkurven
Zunächst ist ein konstanter Weg, d.h. ein Kurvenintegral längs dieses Weges ist 0 . Ferner ist genau der zu entegegengestetzte Weg. Die Kurvenintegrale längs dieser beiden Wege heben sich gegenseitig auf. Bleibt zu betrachten. (Es bleibt also der anschaulich geometrische Rand von übrig.)
Und es ist . Wie also schon die Anschauung nahelegte, stimmen die rechten Seiten der Gleichung im Stokeschen Integralsatz für und für überein. Der Stokessche Integralsatz liefert somit
Für die direkte Rechnungen via und via bestimmen wir zunächst
sowie
und entsprechend
Damit ist auch geklärt, daß der Normalenvektor jeweils nichtnegative dritte Koordinate hat, d.h. nicht nach unten zeigt.
Nach Definition des Oberflächenintegrals ist dann zum einen für
Zum anderen wird für
Bemerkung: Da die Flächen und denselben anschaulich geometrischen Rand besitzen, folgt also nach dem Stokesschen Satz . Dies liegt jedoch daran, daß sich die nicht-übereinstimmenden Teile nicht auf das Integral auswirken, was im allgemeinen nicht zu stimmen braucht.
automatisch erstellt am 11. 8. 2006 |