Führen Sie eine Kurvendiskussion der Funktionen , , und durch,
welche durch die Zuordnungsvorschriften
,
,
gegeben sind. Bearbeiten Sie dazu insbesondere die folgenden Schritte.
- a)
- Bestimmen Sie den Definitionsbereich.
- b)
- Testen Sie auf Symmetrien.
- c)
- Bestimmen Sie die Bereiche, in denen Stetigkeit vorliegt, und
untersuchen Sie die Funktionen auf stetig hebbare Definitionslücken.
- d)
- Berechnen Sie Nullstellen der Funktionen.
- e)
- Prüfen Sie die Funktionen auf Differenzierbarkeit.
- f)
- Berechenen Sie Extrema und Wendepunkte.
- g)
- Ermitteln Sie das Verhalten an den Rändern des
Definitionsbereiches und bestimmen Sie damit senkrechte oder waagrechte Asymptoten.
- h)
- Skizzieren Sie den Graphen der Funktionen.
Die Funktion ist auf ganz
definiert.
Wegen
ist eine gerade Funktion und
somit achsensymmetrisch.
Die Funktion ist als Polynom stetig auf ganz
.
Mit einer quadratischen Ergänzung
ergeben sich die Nullstellen
Als Polynom ist unendlich oft differenzierbar, und die ersten drei
Ableitungen lauten
Nullstellen der ersten Ableitung sind demnach
und
Die zweite Ableitung nimmt an diesen Stellen die Werte
an, also befindet sich bei je ein lokales Minimum
und an ein
lokales Maximum .
Nullstellen der zweiten Ableitung sind
Die dritte Ableitung nimmt an diesen Stellen die Werte
an. Die Funktion nimmt an diesen Stellen die Werte
an, also befinden sich Wendepunkte in
und
.
Des weiteren gilt
Der Definitionsbereich von ist
.
Die Nullstelle lässt sich aus der gekürzten Fassung einfach ablesen,
die Stelle liegt nicht im Definitionsbereich.
Als Quotient von Polynomen ist in differenzierbar und besitzt die
Ableitungen
Die Extremstellen befinden sich also bei
mit
und
Die Funktion besitzt also das lokale Maximum
und das
lokale Minimum
.
Da
ist, hat keine Wendepunkte.
Als Grenzwerte der Funktion ergeben sich
Es gibt also eine senkrechte Asymptote an . Außerdem ist an
durch stetig ergänzbar.
Der Definitionsbereich ist
.
Wegen
liegt eine Symmetrie zum Ursprung vor.
ist als Summe stetiger Funktionen stetig auf ganz
.
Zur Berechnung der Nullstellen lässt sich zunächst feststellen, dass
gilt, der Graph von geht also durch den
Ursprung. Aus den Eigenschaften der Sinusfunktion erhält man die Abschätzungen
Insgesamt ist also für und wegen der Symmetrie ist
genau dann, wenn . Demnach ist die einzige Nullstelle.
Die beiden Funktionen, aus denen zusammengesetzt ist, sind beliebig oft
differenzierbar, also gilt dies auch für .
Extrema finden sich also bei
Die zweite Ableitung an diesen Stellen ist
An den Stellen
befinden sich also Hochpunkte, an
befinden sich Tiefpunkte mit den Funktionswerten
Mit
genau dann, wenn ,
und
hat die Wendepunkte
Abschließend gilt
und
(Ackermann/Poppitz)
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automatisch erstellt
am 25. 8. 2006 |