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Mathematik-Online-Kurs: Repetitorium HM I - Differentiation | |
Differenzierbarkeit |
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Offene Mengen.
Eine Teilmenge heißt offen, falls zu jedem ein so existiert, daß .
Zum Beispiel sind alle Intervalle der Form mit und offen. Beliebige Vereinigungen offener Mengen sind wieder offen.
Begriff.
Sei eine offene Teilmenge. Die Funktion
Alternativ, besitzt in die Ableitung genau dann, wenn eine Funktion existiert mit
Die Funktion heißt differenzierbar auf einer Teilmenge , falls in jedem differenzierbar ist. Dies definiert eine Funktion .
Manchmal schreibt man auch anstelle von .
Sind differenzierbare Funktionen mit auf , so unterscheiden sie sich um eine Konstante. Stimmen sie darüberhinaus an einer Stelle überein, so ist .
Die Funktion heißt links- bzw. rechtsseitig differenzierbar in , falls der Grenzwert
Wir schreiben für die -fache Ableitung von in einem Punkt
Die Funktion heißt -fach differenzierbar auf , falls dort existiert.
Die Funktion heißt -fach stetig differenzierbar auf , falls dort existiert und stetig ist.
Zum Beispiel ist , stetig fortgesetzt mit , differenzierbar auf , stetig differenzierbar aber nur auf .
Anschaulich gesprochen ist die Steigung des Graphen der Funktion an der Stelle , und beziffert die Änderung dieser Steigung.
Monotoniekriterium.
Sei eine stetige Funktion, die auf differenzierbar ist, wobei und .
Vorsicht, die Funktion ist auf streng monoton wachsend, jedoch ist .
Das Monotoniekriterium gilt wörtlich genauso auch für differenzierbare Funktionen auf , die in den Randpunkten nicht definiert sind.
Regeln.
Seien differenzierbar auf . Dann existieren auch die folgenden Ableitungen auf und lassen sich wie folgt berechnen.
Seien und differenzierbar mit . Dann gilt die Kettenregel für auf .
Seien offene Mengen, und sei bijektiv und differenzierbar auf mit stets. Dann ist auch die Umkehrfunktion differenzierbar, und es gilt an der Stelle
Standardableitungen.
Sei eine Potenzreihe mit , und , wobei der Konvergenzradius sei. Dann dürfen wir summandenweise ableiten,
Insbesondere ergeben sich folgende Ableitungen.
automatisch erstellt am 18.6.2004 |